Ulrik Møller und Allan Otte im künstlerischen Dialog im Kunstmuseum Skive
Erleben Sie zwei der bedeutendsten Landschaftsmaler Dänemarks, wenn Ulrik Møller und Allan Otte in einer gemeinsamen Ausstellung im Kunstmuseum Skive aufeinandertreffen. Beide Künstler sind für ihren originellen Stil und ihre unverwechselbaren Themen bekannt, und die Ausstellung bringt ihre Werke in einen nachdenklich stimmenden Dialog. Ausgehend von der modernen Sicht auf die Natur dreht sich die Ausstellung sowohl um die Landschaft als auch um die Landwirtschaft und umfasst eine Reihe brandneuer Werke, die speziell für diesen Anlass geschaffen wurden, sowie ausgewählte Hauptwerke und kleinere Arbeiten aus Museen, Institutionen und Privatsammlungen. Die Ausstellung ist von Samstag, dem 7. Juni 2025, bis zum 2. Januar 2026 zu sehen.
Von hier aus geht meine Welt
Allan Otte und Ulrik Møller haben beide einen ländlichen Hintergrund, aber sie haben einen sehr unterschiedlichen Zugang zu ihren Heimatstädten und Landschaften, sowohl in ihren Motiven als auch in ihrem Ausdruck. Allan Otte ist auf einem Bauernhof in Nordjütland aufgewachsen und fertigt seine Werke in der Regel in Acryl auf Karton an. Otte arbeitet mit einer kritischen, ironischen und raffinierten Aktualisierung der Landschaftstradition, u. a. in seinen Darstellungen der modernen Landwirtschaft, die besonders durch seine Erziehung inspiriert sind.
„Ich habe erst angefangen, Landschaften zu malen, nachdem ich Nordjütland verlassen hatte und zum Studium nach Kopenhagen gezogen war. Es machte Sinn, sich auf meine Herkunft und das Land zu beziehen, da es nun in weiter Ferne lag. Außerdem interessierte sich an der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste niemand für die Landschaftsmalerei, so dass ich sie ganz für mich allein hatte. Ich male nicht aus Sehnsucht, sondern eher nüchtern, aus der Erinnerung heraus, mit einem Gefühl der Zugehörigkeit und einer unausweichlichen Verbindung“, erklärt Allan Otte.
Ulrik Møller stammt aus Vester Aaby auf Fünen, lebt aber derzeit in Berlin. Er malt in Öl auf Leinwand und ist in seinen Landschafts- und Küstendarstellungen oft ruhig und romantisch orientiert. Er sieht sich selbst als einen Maler, der in die Fußstapfen älterer Künstler tritt.
„Ich bin schon als Kind in Wäldern, Feldern und Hecken unterwegs gewesen. Ich war immer draußen und bin durch die Landschaft gelaufen. Die Lärche und der Kiebitz, alles da draußen. Das war die ganze Welt. Als Kind dachte ich, die ganze Welt sähe aus wie Südfünen. Wenn man tief in seiner Heimatstadt verwurzelt ist, hat man eine stille Freude, die man sein ganzes Leben lang mit sich trägt. Vielleicht musste ich deshalb rausgehen und meine Landschaften aus der Ferne malen, unten in Berlin„, sagt Ulrik Møller.
Sowohl Otte als auch Møller stellen unsere Vorstellungen davon in Frage, was Landschaftsmalerei sein kann und was sie uns heute sagen kann. Die Werke in der Ausstellung reichen von der Darstellung der steinernen Brücke der Hauptstadt über die Küste Südfünens bis hin zum Agrar- und Industrieland Dänemark und vieles mehr!
Eine Ausstellung auf der Höhe der Zeit
Die Ausstellung verweist auf die Bedeutung der Kunst für unseren Blick auf die Natur und zeigt, wie Otte und Møller unsere Umgebung in nah und fern interpretieren. In der Zeit der fünischen Maler vor 100 Jahren spielte die Kunst eine wichtige Rolle in der Debatte um Natur und Umwelt. Aber wie sehen wir heute die Kulturlandschaft, die Küsten und die Landwirtschaft? Inmitten des grünen Dreiecks und der Klimakrise, der Suche nach lokaler und nationaler Identität und einer neuen Konzentration auf die Vorzüge des Land- und Stadtlebens? Diese Fragen werden in der Ausstellung auf unterschiedliche Weise behandelt. Aber in erster Linie ist die Ausstellung eine Gelegenheit, eine Begegnung zwischen zwei bedeutenden Malern der dänischen Gegenwartskunst hier im Kunstmuseum Skive zu erleben.
allan Otte & Ulrik Møller“ ist eine Produktion des Johannes Larsen Museums in Kerteminde. Das Kunstmuseum Skive hat die Ausstellung an seinen Standort angepasst. Die Ausstellung ist vom 7. Juni 2025 bis zum 2. Januar 2026 im Kunstmuseum Skive zu sehen.


